Berichte von 12/2014

Jahresvorsatz: Spontanitat

Mittwoch, 31.12.2014

Noch neun Stunden bleiben,  die letzten neun Stunden im Jahr 2014... für mich denn für euch dürften das noch einmal 12 Stunden mehr sein... für diese Stunden habe ich nicht wirklich einen Plan so wie für die meisten Sachen hier nicht. Aber heute Nacht werde ich unterm Skytower stehen während die letzten Sekunden verstreichen und die Menge vielleicht den Countdown hinunterzählt, und wenn die Uhr dann zwölf schlägt das Feuerwerk bestaunen. Dann werde ich schleunigst versuchen den schnellsten Weg zurück zu finden und in mein Bett kriechen weil ich natürlich der Depp mit Schichtbeginn um 6:30 Uhr bin, wobei ich mich immernoch frage wer da nach einer Nacht voller Clubbesuche und Trinkgelage hereingetorkelt kommt um von mir einen Kaffee serviert zu bekommen... Aber mal sehen meine Weihnachtstage waren schließlich ganz wider erwarten doch  sehr amüsant und unterhaltsam mit vielen Dingen, die einen auch im Nachhinein zum Schmunzeln bringen. 

Vorsätze sind natürlich wie jedes Jahr dazu da um gebrochen zu werden, deshalb behält man sein Vorhaben am besten für sich bevor mir jemand sagt ich hätte Dinge doch anders geplant, weil ich weiß, dass ich jede menge meiner Pläne bereits über den Haufen geworfen habe und dies auch weiterhin tun werde...

Auf ein planlos planvolles 2015, mit jeder Menge Überraschungen und wundervollen und schlechten Momenten, mit Freunden,  schweren Entscheidungen, Abenteuer und ein bisschen Vernunft und alles mit einer positiven Sicht auf die Dinge.

Ich hebe um zwölf mein imaginäres Glas auch für euch und wünsche euch nur das aller Beste fürs kommende Jahr!

Merry Christmas

Mittwoch, 24.12.2014

Soso meine Lieben,

da ist es also schon fast Heilig Abend in Neuseeland. Die weihnachtliche Stimmung bleibt aber leider aus. So kurz vor Weihnachten liege ich hier nicht im Schnee und schmücke die Welt mit weiβen Engeln die am Boden glitzern, nein, ich wandere im Sonnenschein durch Parks und halte die Blumenpracht der neuseeländischen Weihnachtszeit für die Nachwelt fest. Ich wandere durch den tropischen Wald der Auckland Domain und erfreue mich an den Wundern des Wintergartens.

Ich schmiere mir drei mal eine dicke Schicht Sonnencreme auf die Haut um dem Ozonloch als wandelnder Schneemann einen Streich zu spielen und meinen Teint dem Winter angemessen in seinem blassen Anlitz zu wahren.

Weihnachten im Sommer ist nicht unbedingt mein Fall... Schlafen mit Ventilator anstelle von letztem Weihnachtsbummel mit Schal und Wollmütze, eisgekühlte Smoothies anstelle von heiβem Kakao unterm Weihnachtsbaum, ach ja... welcher Weihnachtsbaum??

Nein dieses Weihnachtsfest scheint mir ein wenig auf den Kopf gestellt, an den Feiertagen werde ich arbeiten und die Stimmung hier ist nicht harmonisch voller Glückseeligkeit sondern angespannt, Arbeiten wird Stress und von weihnachtlicher Nächstenliebe ist dort nicht mehr die Rede... Ja die Fronten knallen grade mit einer Wucht aufeinander, dass es kaum zu glauben ist, aber das Fest der Liebe entwickelt sich zu einem kleinen Krieg und nach dem Fest wird wohl jemand seinen Job verlieren, das bin zwar nicht ich, aber die Situation ist relativ unangenehm.

Das ist Weihnachten also einmal ganz anders, aber es ist auch nicht so schlimm wie es sich anhört. Ich sitze nicht in Tränen aufgelöst hier rum und warte auf ein Weihnachtswunder, mein Weihnachten wird auch hier magisch und wunderbar, das lasse ich mir nicht nehmen und Skype ist eine wunderbare Erfindung.

Sommerliche Weihnachtsgrüβe